Eine Brücke in die Berufswelt für Jugendliche an Mittelschulen zu schlagen, das steckt hinter der Initiative Firmenpatenschaften der IHK Nürnberg. Für das Zustandekommen dieses Projekts setzte ich mich nicht nur im Rahmen meiner Vizepräsidentschaft der IHK Nürnberg für Mittelfranken ein, sondern auch als Chefin eines mittelständischen Betriebes hier in Nürnberg.
Als Mutter von zwei Kindern sehe ich die Notwendigkeit, dass Jugendliche bei der Berufswahl Unterstützung benötigen. Und in vielen Fällen sind Eltern mit dieser Hilfestellung überfordert. Zum einen, weil sie selbst nicht auf dem aktuellen Stand des momentan vorherrschenden Ausbildungsangebotes der Region sind und zum anderen oft die zeitliche Ressourcen fehlen, um ihre Kinder dahingehend zu unterstützten. Zusammen mit Sabine Edenhofer, der Geschäftsführerin des IHK-Regionalausschusses der Stadt Nürnberg und weiteren IHK Mitgliedern rief ich ein das Projekt „ Firmenpatenschaften an Mittelschulen‟ ins Leben. Unsere Initiative zielt darauf ab, Schüler*innen bei der Berufswahl zu unterstützen und ihnen eine praxisnahe Orientierung zu bieten. In einer Zeit, in welcher der Übergang von der Schule in den Beruf immer anspruchsvoller wird, sind derartige Maßnahmen von unschätzbarem Wert.
Brücke in die Zukunft: Wie Firmenpatenschaften Schüler*innen unterstützen
Die Idee hinter den Firmenpatenschaften ist simpel und gleichzeitig äußerst effektiv: Firmen übernehmen die Patenschaft für eine Schule und engagieren sich aktiv, um den Schüler*innen Einblicke in die Berufswelt zu ermöglichen. Dies geschieht durch eine Vielzahl von Maßnahmen, die weit über das übliche Angebot an Berufsinformationsveranstaltungen hinausgehen. Ziel ist es, den Jugendlichen eine breite Palette an Berufsfeldern zu präsentieren und ihnen somit die bestmögliche Grundlage für eine fundierte Berufswahl zu liefern.
Unternehmen im Einsatz: Praxisnähe für Nürnberger Schüler*innen
Bei der TriCon Container Terminal GmbH informierten sich die Schüler*innen der Thusnelda Mittelschule durch unsere Vermittlung im Rahmen der Schulpatenschaft über die Arbeitsabläufe eines modernen Logistikzentrums. © Thumbnail & Foto: Thusnelda-Grund- Und Mittelschule Nürnberg
Die beteiligten Firmen zeigen ein beeindruckendes Maß an Engagement und Kreativität, um den Schüler*innen praxisnahe Erfahrungen zu ermöglichen. Ein aktuelles Beispiel ist die TriCon Container Terminal GmbH, die auf meine Initiative hin, die Thusneldaschule Nürnberg zu einer Betriebsbesichtigung auf ihr Gelände am Nürnberger Hafen einlud. Hier konnten die Jugendlichen die komplexen Abläufe eines modernen Logistikzentrums hautnah miterleben und wertvolle Eindrücke sammeln.
Ebenso bemerkenswert ist die Initiative der Uvex Winter Holding, die den Schüler*innen Helme für das beliebte Schul-Eislaufen zur Verfügung stellte. Diese Aktion wurde auch von mir ins Leben gerufen indem ich als Firmenpatin den Kontakt zu Uvex herstellte. Diese Spende zeigt nicht nur das soziale Engagement des Unternehmens, sondern verdeutlicht auch, wie wichtig Sicherheit und Gesundheit im Schulalltag sind.
Im Rahmen unserer Schulpatenschaft konnte Nayel die Uvex Winter Holding dafür gewinnen, der Thusneldaschule Nürnberg Helme für das beliebte Schul-Eislaufen zu spenden. © Foto: Thusnelda-Grund- Und Mittelschule Nürnberg
Mehr als Theorie: Wie TriCon und Uvex Schüler*innen begeistern
Neben entsprechend speziellen Aktionen bieten Firmenpatenschaften auch kontinuierliche Projekte zur Berufsorientierung an. Praxistage, Praktika und Informationsabende für Schüler*innen und deren Eltern werden zusammen mit einzelnen Firmenpaten, den Schulen und ausgewählten Betrieben geplant. Diese Veranstaltungen ermöglichen es den Schüler*innen, verschiedene Berufsbilder kennenzulernen und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Die persönliche Begegnung mit den Mitarbeitern der Unternehmen wie auch das direkte Erleben der Berufspraxis sind unschätzbare Vorteile, die durch klassische Unterrichtsformen kaum zu erreichen sind.
Gemeinsam zum Erfolg: Optimale Unterstützung im Bewerbungsprozess
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Firmenpatenschaften ist die Unterstützung im Bewerbungsprozess. Durch Bewerbungstrainings, wie das herausragende Training von Frau Neukam Ende Januar in den Klassen V2 und M10 der Thusneldaschule, werden die Schüler*innen optimal auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet. Diese Trainings sind essentiell, um notwendige Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein für erfolgreiche Bewerbungen zu vermitteln.
Erfolgsgeschichten: Wenn Firmenpatenschaften Früchte tragen
Die Erfolge dieser Initiative sind bereits deutlich sichtbar. Viele Schüler*innen haben durch die Patenschaften nicht nur ihren Traumberuf gefunden, sondern auch den passenden Ausbildungsplatz in einem unterstützenden Unternehmen. Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben fördert neben der beruflichen Orientierung auch das Verantwortungsbewusstsein und die soziale Kompetenz der teilnehmenden Jugendlichen.
Fazit – Ein Gewinn für alle
Was Nayel dazu sagen kann: Die Firmenpatenschaften der IHK Nürnberg an Mittelschulen sind ein vorbildliches Projekt, das Schule und Wirtschaft auf innovative Weise vernetzt. Sie sind ein Erfolgsmodell. Durch die engagierte Zusammenarbeit zahlreicher Firmen der Region werden den Schüler*innen wertvolle Einblicke in die Berufswelt ermöglicht. Diese praxisnahe Berufsorientierung hilft Schülern wie Schülerinnen, dass sie realistische Entscheidungen für die Zukunft treffen können und erleichtert ihnen dabei den Übergang von der Schule in das Berufsleben erheblich. Die sichtbaren Erfolge dieser Initiative sprechen für sich und zeigen, wie wichtig und sinnvoll Patenschaften zwischen Schule und Wirtschaft sind. Aus diesem Grund ist die Nayel Electronic GmbH & Co. KG nicht nur sehr gerne, sondern auch eine sehr stolze Firmenpatin der Thusnelda Mittelschule Nürnberg.